Warum KALOTTEN: für die wettersichere Obergurtbefestigung?

Question

Accepted Answer

...ursprünglich für den Einsatz bei der Wellblechmontage entwickelt,Kalotten  wurden ursprünglich für die Befestigung von Trapez- oder Wellblechen (Sinusbleche) vor Jahren eingeführt und bis heute verwendet.  Wenn Bedachungsplatten nicht im Wasserlauf, also nicht in der Feuchtigkeit unsicheren Tiefsicke, sondern auf der Feuchtigkeit sicheren Hochsicke - auch Obergurt genannt - befestigt werden sollen, kommen sie zum Einsatz. Kalotten sind heute auch eine sinnvolle Alternative für die sogenannten Sickenfüller, die von unten unter dem Blech montiert werden.Das gebogene Aluminium-Blech ist für die Bedachung in unseren Augen ein „Alleskönner“. Das gepresste Teil passt auf die Hochsicken des Trapez- oder Wellblechs und dichtet mit der angeklebten Moosgummidichtung zusätzliche noch ab. So wird die Profiloberfläche und das Bohrloch vor Wasser geschützt, das in die Unterkonstruktion eindringen könnte. Die abschließende und endgültige Dichtigkeit der Bohrungen übernimmt die Schraube mit ihrer Dichtscheibe z. B. aus aufvulkanisiertem EPDM*. Bei der Wellplatten-Montage, durch die Schrauben, wird die Versteifungswirkung der Kalotten deutlich. Die Hochsicken-Eindellung, bei starkem Schraubenanzug, wird durch die Lastverteilung verhindert. Die Kalotte dient noch zusätzlich als Bohrvorlage für das zu verschraubende Profilblech, durch ihr exakt mittig angelegtes Bohrloch.Was bei 0,7 mm Wellblechen gut ist, kann bei Kunststoff-Wellplatten ab ca. 2,0 mm nicht schlecht sein...In den letzten 10 Jahren hat man festgestellt, mit der Entwicklung von polymeren Wellplatten mit erhöhten Materialstärken (z. B. tiefengeprägte Wellplatten), dass Kalotten auch hervorragend geeignet sind für eine sichere und stabile Hochsickenbefestigung von Sinus und Trapezprofilen aus allen Kunststoffen. Ihre „anschmiegbare“ Moosgummi-Beschichtung legt sich perfekt an die Profilplatten-Oberfläche an und gleicht somit auch Oberflächendefekte aus. Die vorteilhafte Verwendung von Kalotten gilt auch im Besonderen für die „dickeren“  strukturierten und geprägten Kunststoff-Wellplatten, deren Tiefenprägung eine gewisse mechanische Schwachstelle darstellt (punktuelle Krafteinwirkung vermeiden). Das ist auch der Grund warum diese Systeme in ihrer Materialstärke erheblich dicker sind, als ungeprägte Wellplatten (Grund: Impulsmechanik, Hagelfestigkeit etc.). Bei der Hochsickenmontage von Acryl-Wellplatten mit Stärken (S > 1,8/2,0 mm), PVC*  (S ≥ 2,2 mm), PC** (S ≥ 2,3 mm) sollte mit Kalotten und längeren Spenglerschrauben gearbeitet werden (z. B. 4,5 x 55 mm). In Wettergegenden sind V2A-Schrauben von 4,5 x 60 mm für die sturmsichere und langzeitdichte Fixierung noch vorteilhafter und sicherer.*EPDM (Kurzzeichen für Ethyl-Propylen-Dien-Kautschuk)**PVC (Kurzzeichen für Polyvinylchlorid)***PC (Kurzzeichen für Polycarbonat)...warum braucht man einen Abstandshalter DrehQuick®S bei so „dicken“ und „steifen“ Wellplatten?Diese Frage haben sich Profi-Verarbeiter anfänglich auch gestellt, denn der Aufwand wurde richtigerweise etwas höher eingeschätzt!Der private „Häuslebauer“ fragt ebenfalls nach dem Nutzen, denn er denkt an die Investition des zusätzlichen Befestigungselementes (Stütz- und Abstandshalter DrehQuick®S ). Beide Käufergruppen haben in „erster Instanz“ Recht!Betrachtet man aber die „zweite Instanz“, und vergleicht die negative Folgen mit dem positiven Nutzen, kommen beide Nutzer-Gruppen zu einem anderen Ergebnis: Ein geringer Aufwand durch die Verwendung des Abstandshalters tragen eher zur schnelleren Montage bei. Der Schraubenzug, beispielsweise mit dem Elektro- oder Luftschrauber geht schneller, da der Abstandshalter „stützt“ und der Anzugskraft entgegenwirkt. Es kann auch ohne Drehmomenteinstellung kein Anzugsmaximum überschritten werden, das bekanntlich zu Spannungen in der Wellplatte führt. Die Profilplatte wird vorgeschädigt und verliert dadurch auf Dauer ihre Funktionssicherheit. Des Weiteren werden Schäden wie Risse in Wasserlaufrichtung der Bedachungsplatte unterbunden, die durch lineare Wärmebewegungen entstehen. Das geschieht durch den Zwang der notwendigen Borlochgröße zum Setzen des DrehQuick®S -Abstandshalters (Ø = 10 mm). Die Wellplatte kann sich um den Schraubenschaft „bewegen“ (linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient α), ohne dass Scherkräfte auf die Bohrlochränder der Wellplatte wirken.Durch die zusätzliche Investition des preiswertesten System-Einzelteils, dem Abstandshalter DrehQuick®S, werden nicht nur die Langzeiteigenschaften sicherer, sondern auch das spätere Zeit- und Monetär aufwendige Auswechseln von undichten und mechanisch geschädigten Wellplatten. Der Kalotten-Austausch und möglicherweise das Ersetzen vorgeschädigter Teile der Unterkonstruktion ist deshalb sehr viel unwahrscheinlicher. Damit hat sich die relativ geringe Abstandshalter-Investition sicherlich rentiert!

Sie können sich unsere Web.sites in vielen Sprachen übersetzen lassen, wenn Sie ganz oben an der rechten Seite die 3 Punkte „anklicken“!

DEREMA®-Innovations: Markteinführung der „Ein-Mann-Verbauung“ für Profis & Heimwerker...Cool!

...auch bei DIY-Systemen geht uns Sicherheit und Qualität über alles:

Der Abstandshalter „DrehQuick®S“ ist die perfekte

Befestigungslösung für

nur eine Montageperson ...